In einer Halle steht ein alter, auf Ziegeln aufgebockter Trabi, wie mitten in einer Generalüberholung, die wahrscheinlich nie fertig werden wird. Dann fahren wir in das Stadtzentrum weiter und kommen an Metall verarbeitenden Fabriken vorbei. Das Profil der Industrielandschaft von Gabrovo scheint ein wenig das eines kleinen Manchesters gewesen zu sein.

Wir parken in der Nähe der Fußgängerzone. Hoch oben ist ein Fernsehgerät mit einem gewölbten Bildschirm in einem dekorativen hölzernen Gehäuse in etwas eingebaut, was vermutlich eine Dachluke ist.

Der Bildschirm ist nach außen gerichtet, als hätte jemand versucht, die riesigen, öffentlichen Leinwände bei Sportveranstaltungen und Konzerten nachzuahmen, bevor die Technologie verfügbar war. Jedenfalls ist das Gerät ausgeschalten und der Bildschirm funktioniert wie ein Claude-Glas, das den umliegenden Stadtplatz reflektiert. Es gibt hier viele Skulpturen aus Metall, nicht nur von nationalen und örtlichen Prominenzen. Neben dem Humor-Museum stehen Charlie Chaplin, Don Quixote und Nasreddin, eine komische, aber philosophische Figur, die in vielen muslimischen Kulturen bekannt ist. Eines Tages steht er an einem Flussufer, als auf der anderen Seite ein Fremder auftaucht. „Wie kommt man hinüber?“, ruft der Fremde. „Du bist drüben“, antwortet Nasreddin.